"Ich weiß, wer du bist."

Und ich wusste wieder, dass das, was dieser Tomberg über die Bibel und über die Anthroposophie schrieb, nicht verloren gehen dürfe. Aber ich wusste noch nicht, wie ich dies machen sollte. Tomberg hatte aufgegriffen, auf was Steiner hingewiesen hat, indem er einen 2.Teil von „Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?" schreiben wollte. Und meine Frage war durch all die Jahre, wo ist dieser 2.Teil? Warum wurde er nicht mehr geschrieben? Damit begann ein weiterer Lebensabschnitt.

Monika Neve: Inwiefern?

Willi Seiß: Im Nachwort des Buches von 1918 findet man den Hinweis Steiners auf die Bedeutung der "Lotusblumen", der Chakren. Dieser findet sich im gesamten Werk von Tomberg gleichfalls, jedoch umfangreicher und geschlossener dargestellt. Und in dem Auftrag von Rudolf Steiner, den ich geistig erhielt, zeigt er mir bis heute immer weitere Zusammenhänge von Prozessen, die mit der Chakra-Organisation zusammenhängen. Er nannte den Zeitpunkt der Veröffentlichung von Teilen der Chakra-Lehre, die in meinem Chakra-Werk veröffentlicht sind und die für jedermann - allerdings nur über den Achamoth-Verlag - zugänglich sind. Über bestimmte Bereiche verwies Steiner an andere Wesen, die zu befragen wären. Dadurch wurde mir die geistige Zusammenarbeit, eine Art „Arbeitsteilung" klar, die dort, zwischen den Lehrern in der geistiger Welt, selbstlos geleistet wird. - Ich erhielt Hinweise für die Konstruktion eines Gerätes zu Informationsübermittlungen von Substanzen ohne elektrische oder magnetische Felder wie auch Anleitungen zu spirituellen Diagnoseverfahren. Hierüber kann vieles noch nicht veröffentlicht werden.

Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass nach mehreren Versuchen, einen Verlag zur Herausgabe der Werke von Valentin Tomberg zu finden, es erforderlich wurde, den Achamoth-Verlag zu gründen. Aber der Entschluss, das selbst herauszubringen, war nicht so ohne weiteres da. Die ausgestreuten Diffamierungen über Tomberg, die viele Menschen davon abgehalten haben seine Werke zu studieren bzw. unvoreingenommen zur Kenntnis zu nehmen, ließen Verleger zurückhaltend reagieren, aus Sorge um die eigenen Umsätze. Sogar die Kooperative Dürnau lehnte nach Begründung des Achamoth-Verlags den Druckauftrag der Werke Tombergs ab. - Ich habe den geistigen Auftrag, Klarheit in solche Zusammenhänge, die für viele sehr unangenehm sind und sein werden, zu bringen. Das Ansehen meiner Person spielt dabei keine Rolle. Ich weiß, wer ich bin und war.

Alles ist durch den, der Rudolf Steiner war, zu erfahren. Sowohl die Inhalte von Teil II des Werkes von „Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?", als auch den Fortgang, besser die erforderliche Vertiefung für die zweite und dritte Klasse der damals begründeten "Freien Hochschule für Geisteswissenschaft" in Dornach. Meine Initiative zur „Freien Hochschule am Bodensee" (FHaB) steht nicht in Konkurrenz zu Dornach. Aus der Lebenserfahrung heraus ist diese in keinen Verein eingebunden. In ihr studieren einige wenige Freunde die okkulten Zusammenhänge, die zum Wesen des Menschen führen und dessen jeweilige Bestimmung. Gegenwärtig steht u.a. an, das zu erkennen und wenn möglich darzustellen, was Tomberg damit meinte, den Kirchen die „Dimension der Tiefe" zuzuführen, wobei Rudolf Steiner selbst meinte, dass es noch sehr lange dauern würde, bis von diesen die Geisteswissenschaft aufgenommen würde. Das wird in diesen Voraussetzungen sein, auch den christlichen Okkultismus, wie ihn Tomberg beschreibt, aufnehmen zu können.

Ich wäre im übrigen überhaupt nicht abgeneigt, mit einem Vertreter der Freien Hochschule in Dornach zusammenzuarbeiten, sich auszutauschen, wenn es gewollt wird. Ich dränge mich nicht auf.