Über die Notwendigkeit, Kenntnisse über die Chakren zu haben

von Willi Seiß

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In den letzten Jahren erschienen über die Chakren eine Reihe von Büchern. Allen ist eines gemeinsam: sie gehen davon aus, daß die seelisch-geistigen Bewußtseinszentren aufgeladene Energiebasen darstellen, die über gewaltige Lebensenergien verfügen.

Weiter wird die Ansicht vertreten, diese Zentren müßten – wann und wie immer – mit verschiedensten Mitteln und auf verschiedenartige Weise behandelt und erweckt werden, um Lebenskraft dem Lebenszentrum, hier insbesondere der vierblättrigen Lotusblume, weniger dem Herz-Chakra, zur Verfügung zu stellen.

Allein eines ist richtig:
Alle Chakren sind mit der Entwicklung des Menschen aus ihrem kosmischen Zusammenhang gerissen worden. Auch waren sie ursprünglich nicht so, wie sie heute sind und beschrieben werden. Zum Teil wurden sie – bedingt durch die Evolution – bis in die Anzahl ihrer Blätter oder Speichen umgestaltet.

Kurz: der sogenannte „Sündenfall“ veränderte die Sinneswerkzeuge der Seele in vielerlei Hinsicht gewaltig. Das Lebenswerk der Hierarchien wurde durch die als „Luzifer“ bezeichnete Wesenheit, dann durch eine weitere Geisteskraft gestört, in deren Folgen Krankheiten und Verlagerungen der Kräfte der Chakren veranlagt und zur Geltung gebracht wurden.

Obwohl ein zunehmendes Interesse an den Chakren zu beobachten ist, tauchen keine erweiterten Erkenntnisse über diese Zentren auf. Dabei bleibt es bei Versuchen, durch Erweckung einzelner dieser Organe zu Einblicken in karmische Zusammenhänge oder in frühere Erdenleben zu kommen, zumeist bevor die Kraft der inneren Ruhe durch Lebenserfahrung und Meditation erworben wurde.

Es kommt aber darauf an, sich die Kenntnisse zu erwerben, wie die Chakren geheilt, geläutert und strukturiert, belebt, entwickelt und nicht zuletzt erhöht werden, bevor diese ihre Funktion als Wahrnehmungsorgane für die seelische und geistige Welt wahrnehmen können.

Das CHAKRA-WERK ist eine Loseblatt-Sammlung. Es behandelt die einzelnen Chakren, deren innere Zusammenhänge zum System der Lotusblumen, ferner nicht veröffentlichte Tatsachen um diese übersinnliche Organisation, damit mit Kenntnissen aus diesen Bereichen verantwortlich umgegangen werden kann. Darüber hinaus werden die Themen des vorliegenden Inhaltsverzeichnisses im Verbund mit den Chakren behandelt.

Die Wurzeln des CHAKRA-WERKES liegen im rosenkreuzerischen Christentum, dem christlichen Hermetismus, sowie im Werk Steiners. Es wird seine Terminologie verwendet. Ohne diese wäre vieles nicht mitteilbar. Da sie seit fast einem Jahrhundert in die Zeitgeschichte gehört, ist ihre Verwendung gerechtfertigt.

Um Wesen und Wirkung der Chakren zu verstehen, ist es ratsam und unumgänglich, ihre Entwicklung zu studieren, ihre gegenseitigen Verbindungen zu kennen mit den daraus resultierenden höheren Bewußtseinsstufen – aber auch im Vorhinein zu wissen, wenn man übt oder meditiert, welche Wirkungen die betreffenden Konzentrations- und Meditationsübungen haben. Denn jede Meditation wirkt, aber wissen sollte man, worauf sie und wie sie wirkt.

„Es gehört zu den Grundsätzen wahrer Geheimwissenschaft, daß derjenige, welcher sich ihr widmet, dies mit vollem Bewußtsein tue. Er soll nichts vornehmen, nichts üben, wovon er nicht weiß, was es für eine Wirkung hat.

Ein Geheimlehrer, der jemand einen Rat oder eine Anweisung gibt, wird immer zugleich sagen, was durch die Befolgung im Leib, Seele oder Geist desjenigen eintritt, der nach höherer Erkenntnis strebt.“ (Rudolf Steiner, „Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?“ Kapitel: „Über einige Wirkungen der Einweihung“).

Dieses Gesetz, von Steiner 1905 formuliert, hilft jeden Lehrenden in seiner Absicht und jede Lehre in ihrer Wahrhaftigkeit zu erkennen. Die Inhalte des CHAKRA-WERKES sind unter Beachtung dieser Regel entstanden.

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