Catharina Barker

Seit vielen Jahren ist Catharina Barker im Achamoth Verlag und der Freien hermetisch-christlichen Studienstätte am Bodensee aktiv tätig und war mitbeteiligt an der Herausgabe der Werke von Valentin Tomberg und anderen. Sie war die engste Mitarbeiterin und Lebensgefährtin von Willi Seiß. Sie begleitete ihn auf allen Vortragsreisen und förderte tatkräftig seine Arbeit. Seit dem 20. Lebensjahr galt ihr Interesse der Geisteswissenschaft und dem Schulungsweg, wie sie von Rudolf Steiner gelehrt wurden. Heute hat sie sich im Zusammenhang damit dem Studium der Hermetik und dem esoterischen Christentum im umfassenden Sinne zugewendet.

Was den Inhalt betrifft setzt Catharina Barker die Arbeit an den Themen fort, an denen auch Willi Seiß – in Anschluss an Valentin Tomberg und Rudolf Steiner – gearbeitet hatte. Themen ihrer bisherigen Forschung sind die weitere Entschlüsselung der Werke des rosenkreuzerischen Malers Hieronymus Bosch, die Geheimnisse der Gott-mütterlichen wie auch der Gott-väterlichen Kräfte – die Geheimnisse des Sohnes und der Tochter – und wie sich diese im Kosmos und in der menschlichen Organisation spiegeln.

Im Nachwort zur Erstausgabe ihres Werkes Der Garten der himmlischen Freuden von Hieronymus Bosch im Licht der Lehre von Christian Rosenkreutz schreibt Willi Seiß über sie: „Wären die Inhalte, wie in der vorliegenden Arbeit von Catharina Barker, nicht erforscht worden, würde im Geistgebiet eine Welt unerschlossen bleiben, die den gegenwärtigen und zukünftigen Generationen Mut gegenüber der Realität seelischer und geistiger Zusammenhänge geben kann. […] Durch dieses Werk gibt Catharina Barker zu erkennen, dass sie in ihrem Wesen der geistigen Strömung, aus welcher Bosch schöpft, zugehörig ist. In dem Werk von Hieronymus Bosch leben die Ziele wie auch die Aufgaben der Rosenkreuzer. Wer sie erkennen will, muss deren Wege gehen.“ Willi Seiß (2012)
 
Catharina Barker, geboren in Rotterdam, Niederlande, studierte an der Uni-versität in Groningen und Utrecht indo-iranische Sprachen und Kulturen (Sanskrit). Nach Abschluss des Studiums studierte sie Eurythmie, zunächst in Den Haag, NL, dann in Dornach, CH. Dort war sie 14 Jahre lang als Mitglied der Eurythmie-Bühne am Goetheanum tätig. Daneben erteilte sie Unterricht in vielen Kursen, Seminaren und in der Eurythmie-Ausbildung. Ihre Arbeit führte sie durch Mittel- und West-Europa, in die U.S.A. und nach Russland. Als sie 1991 an den Bodensee übersiedelte, arbeitete sie zunächst mit heilpädagogisch betreuten Kindern, bis 1992 ihr Sohn zur Welt kam.